11 Tipps für gesunde Zähne
Unsere Zähne sind nicht nur unverzichtbar beim Essen und Sprechen , sie gelten auch als Aushängeschild und Schönheitsmerkmal. Wer die Zahnpflege nicht ernst nimmt, riskiert schmerzhafte und belastende Zahnerkrankungen.
Mit folgenden Tipps und Tricks können Sie dem nächsten Zahnarztbesuch entspannter entgegen blicken:
1. Zweimal täglich...
sollten Sie Ihre Zähne gründlich und ausdauernd putzen. Für ein gutes Ergebnis nutzen Sie
am besten eine fluoridhaltige Zahnpasta. Drei Minuten darf das Putzen schon dauern, um
auch wirklich jede Stelle zu erreichen. Grundsätzlich sind sowohl manuelle als auch
elektrische Zahnbürsten gut und empfehlenswert. Nach aktueller Studienlage muss man mit
der Handzahnbürste allerdings etwas mehr Zeit aufbringen und die richtige Technik
beherrschen , um das gleiche Putzergebnis zu erzielen wie mit einer elektrischen Bürste.
2. Zwischenräume nicht vergessen
Bakterien tummeln sich besonders gerne in den Zahnzwischenräumen. Nur etwa 70 Prozent
der Zahnoberfläche werden allein von der Zahnbürste erreicht. Schwer zugängliche Bereiche
reinigen Sie am besten mit Zahnseide oder einer Zahn-Zwischenraumbürste.
3. Rütteln statt schrubben
Für eine schonende und gründliche Reinigung der Zähne ist die Technik entscheidend.
Experten empfehlen aktuell häufig die sogenannte „Rütteltechnik“: Hier wird die Zahnbürste im
45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand angesetzt und leicht gerüttelt. Anschließend mit sanftem
Druck vom Zahnfleisch in Richtung Zähne ausstreichen. Welche Technik in Ihrer individuellen
Situation am sinnvollsten ist, weiß Ihr Zahnarzt. Eins ist aber sicher: Kräftiges Hin- und
Herschrubben ist nicht die Methode der Wahl.
4. Regelmäßig wechseln
Etwa alle zwei Monate sollten Sie Ihre Zahnbürste erneuern . Dies gilt auch für die
Bürstenköpfe der elektrischen Zahnbürste. Biegen sich die Borsten Ihrer Zahnbürste bereits
nach außen, ist es ebenfalls höchste Zeit für einen Wechsel.
5. Auch mal warten können
Wer Obst, insbesondere Zitrusfrüchte gegessen hat, sollte mit dem Zähneputzen lieber noch
eine halbe Stunde warten. Der Grund: Die Säure weicht den Zahnschmelz auf. Wer dann
sofort mit der Zahnbürste drüber schrubbt, putzt möglicherweise auch die angelösten
Mineralstoffe im Zahnschmelz weg. Am besten ist es, den Mund zunächst nur kurz mit
Wasser auszuspülen.
6. Süßes vermeiden
Nehmen Sie möglichst wenig zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke zu sich. Diese steigern
das Kariesrisiko erheblich. Achten Sie darauf, zwischen den Mahlzeiten möglichst gar keinen
Zucker zu sich zu nehmen , da der Zahnschmelz so keine Chance hat, sich wieder aufzubauen
und Bakterien abzuwehren. Lieber einmal täglich Schokolade und Co. genießen als viele Male
über den Tag verteilt.
7. Gesund essen
Umgekehrt gibt es auch Nahrungsmittel, die unseren Zähnen gut tun. Käse zum Beispiel ist in
der Lage, einen sauren pH-Wert im Mund zu neutralisieren und den Zahnschmelz zu
regenerieren. Auch schwarzer und grüner Tee ist aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung ein
guter Freund unserer Zähne. Er hemmt die Kariesbildung und hilft auch noch gegen
Mundgeruch. Kleine Zahnpflege für zwischendurch: Feste Lebensmittel wie Möhren oder
Sellerie müssen gründlich gekaut werden und regen somit den Speichel an – dieser wiederum
reinigt die Zähne.
8. Ab zum Zahnarzt
Es wird empfohlen, zweimal jährlich den Zahnarzt aufzusuchen. Die Kontrollen können
schmerzhafte und kostenintensive Behandlungen vermeiden. Zudem erhöhen Sie damit den
Zuschuss für eine eventuelle Zahnersatzversorgung. Denn auch bei der sorgfältigsten
Zahnpflege kann es passieren, dass Zahnersatz benötigt wird. Können Sie in den letzten fünf
Jahren eine jährliche Vorsorgeuntersuchung nachweisen, erhöht sich der Zuschuss Ihrer
Krankenkasse um 20 %. Bei zehnjähriger lückenloser Vorsorge gibt es 30 % mehr. Das
laufende Jahr bleibt unberücksichtigt.
9. Früh die Weichen stellen
Kinder sollten von klein auf nur in Maßen Süßigkeiten naschen. Füllen Sie die Nuckelflasche
mit Wasser statt mit gesüßten Tees oder Fruchtsäften. Diese steigern schon frühzeitig das
Kariesrisiko. Bis etwa zum achten Lebensjahr ist es sinnvoll, wenn die Eltern beim
Zähneputzen noch einmal »nachputzen«.
10. Besser nicht qualmen
Bei Rauchern ist die Abwehrlage gegen Bakterien wesentlich schlechter. Das
Parodontitisrisiko ist deutlich erhöht und somit auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das durch das Rauchen sowieso schon steigt.
11. Den Profi ranlassen
Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung ist die ideale Ergänzung Ihrer persönlichen
Mundpflege. Denn auch regelmäßiges und gründliches Zähneputzen reicht nicht immer aus,
um das Gebiss dauerhaft gesund zu halten. Mit speziellen Instrumenten werden bei der
professionellen Zahnreinigung auch kleinste Zwischenräume und Nischen, zum Beispiel bei
festsitzendem Zahnersatz, erreicht.