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Datum:13.09.2019 - Kategorie:Fitness
Lesedauer:ca. 5 Min.

Faszinierende Faszien

Gegeben hat es sie natürlich schon immer. Die Faszien sind schließlich die Strukturen, die den Körper zusammen halten. Als kollagenes Bindegewebsnetzwerk verbinden die Faszien Knochen, Muskeln, Sehnen und Organe im ganzen Körper. Wir bemerken sie jedoch vor allem dann, wenn sie verkleben oder verfilzen, denn das hat nicht selten Schmerzen oder Verspannungen zur Folge. Wir fühlen uns steifer, weniger beweglich, leiden vielleicht unter Rücken- oder Gelenkschmerzen oder bemerken gar Taubheitsgefühle. Das ist nicht verwunderlich, denn die zarte Schicht unseres Bindegewebes enthält dennoch zahlreiche hochsensible Nervenenden, die Schmerz übermitteln.

Immer schön geschmeidig bleiben

Ursache für fasziale Beschwerden sind Veränderungen in Wassergehalt und Struktur des Bindegewebes. Mit steigendem Alter bindet der Körper zum Beispiel weniger Wasser im Bindegewebe, wodurch es unflexibler wird. Bei Kindern sind die Faszien hingegen in der Regel wesentlich geschmeidiger. Doch auch mangelnde Bewegung, schlechte Sitzhaltung oder Fehlbelastungen können bereits in jüngeren Jahren zu einer Schädigung der Faszien führen.

Faszien trainieren – Kann das jeder?

Doch was heißt das im Umkehrschluss? Können wir mit speziellen Bewegungsformen und Übungen dafür sorgen, dass unsere Faszien flexibel und geschmeidig bleiben? In vielen Fitness-Studios wird heute so genanntes Faszien-Training angeboten – sowohl mit als auch ohne die vielen bereits bekannte Faszienrolle. Nicht wenige faszienbegeisterte Menschen rollen auch in Eigenregie im heimischen Wohnzimmer regelmäßig auf ihren Bindegewebsstrukturen herum.

Zahlreiche Produkte im Discounter ebenso wie im Fachhandel sowie Übungsvideos im Internet suggerieren uns, dass sich jeder wirkungsvoll mit seinen Faszien beschäftigten kann und auch sollte. Nicht selten stellen Anfänger dabei jedoch vor allem eins fest: So ein Faszien-Training kann richtig schmerzhaft sein. Wer insbesondere am Anfang zu intensiv die möglicherweise auch falschen Körperareale bearbeitet, rollt den Schmerz vielleicht sogar erst herbei anstatt ihn wirkungsvoll zu bekämpfen.

Körperliches Training ist noch nicht alles

Spannend wird es auch, wenn man bedenkt, dass die Flexibilität unserer Faszien nicht nur mit körperlicher Bewegung, sondern auch mit unserer Ernährung und unseren Stresshormonen in Zusammenhang steht. Tatsächlich haben Untersuchungen gezeigt, dass Faszien auf Stressbotenstoffe reagieren und sich zusammenziehen. Bei chronischem Stress können sie ihre Elastizität verlieren und zunehmend verhärten.

Was die Ernährung angeht, so ist unser Bindegewebe zum einen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und zum anderen auf eine gute Versorgung mit Eiweiß angewiesen. Wer ein paar Ernährungstipps beherzigt, kann seinen Körper dabei unterstützen die Faszien mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. 

Alle Antworten im Fitmacher Podcast

In wie weit Sie Ihr fasziales System durch körperliches Training tatsächlich beeinflussen können und welche konkrete Rolle die Ernährung spielt, erfahren Sie im Gesundheitspodcast "Fitmacher" der Heimat Krankenkasse. Physiotherapeut und Faszien-Experte Kolja Herrmann aus Bielefeld gibt Tipps zu wirkungsvollen Übungen ohne Nebenwirkungen. Wer überlegt, sich selbst eine Faszienrolle anzuschaffen, findet hier gute Empfehlungen, die bei der Kaufentscheidung helfen dürften. Dabei wird auch die Fragen geklärt, in wie weit eigentlich Kraftsportler vom Faszientraining profitieren. Und: Kann Faszientraining vielleicht auch die langersehnte Lösung für Frauen sein, die unter Cellulite („Orangenhaut“) leiden? Hören Sie doch einfach mal rein: Fitmacher #5: Faszien in Bestform.

Kolja Herrmann

Von Kolja Herrmann

Kolja Herrmann ist Physiotherapeut und hat mit seinem Partner Thorsten Harm drei Praxen in Bielefeld und Gütersloh. Darüber hinaus betreut er viele Leistungssportler.

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