Mediterraner Halloumi Burger mit Zucchini und Aubergine
Burger mal anders: Halloumi eignet sich hervorragend zum Grillen, weswegen er auch als "Grillkäse" gehandelt wird. Mit Zucchini und Aubergine wird er zum mediterranen Leckerbissen für einen sommerlichen Grillabend.
Zutaten für 4 Portionen
- 1/2 Zucchini
- 1/2 Aubergine
- 1 rote Zwiebel
- 70 ml Öl
- Salz, Pfeffer
- 1 TL Currypulver
- Salatblätter, z.B. Rucola
- 4 Burgerbrötchen
Zubereitung
- Die Zucchini und die Aubergine waschen und Scheiben schneiden. Danach die Zwiebeln zu Ringen verarbeiten und alles beiseitestellen.
- Den Halloumi nun auch in 1 bis 2 cm dicke Scheiben schneiden und ihn zusammen mit 50 ml Öl, Salz, Pfeffer und Currypulver in einem Gefrierbeutel für 45 Minuten im Kühlschrank marinieren.
- Die Zucchini- und Auberginenscheiben in einer Pfanne mit etwas Öl für drei bis fünf Minuten goldbraun anbraten. Danach warmstellen.
- Danach die Burgerbrötchen halbieren und im Backofen für vier Minuten bei 200 Grad Umluft anrösten.
- Den marinierten Halloumi zwischenzeitlich aus dem Kühlschrank holen und in einer Grillpfanne mit Öl bei mittlerer Hitze beidseitig braten bis er leicht gebräunt ist.
- Zum Schluss das Gemüse, den Salat und den Halloumi auf den Burger geben und bei Belieben mit einer Soße, z.B. Honig-Senf-Dressing, beträufeln.
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Nierenerkrankungen erkennen, behandeln und vorbeugen
Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Nierenerkrankung. Doch die wenigsten wissen davon. Woran wir schwache Nieren erkennen, wie wir chronische Nierenkrankheiten verhindern und die Reinigungskräfte des Körpers gesund halten.
Wenn uns etwas „an die Nieren geht“, dann spüren wir etwas Unangenehmes, etwas, das uns besonders mitnimmt oder bewegt. Die Redewendung reicht bis ins Mittelalter zurück, als die Niere als Sitz der Lebenskraft und der Gemütsbewegung galt. Die beiden etwa 150 Gramm leichten Organe übernehmen hochkomplexe und überlebenswichtige Körperfunktionen. Sobald sie unzureichend arbeiten, wird der gesamte Organismus in Mitleidenschaft gezogen. Sie verrichten ihre Arbeit unbemerkt – auch, wenn es ihnen schlechter geht. „Viele Menschen entwickeln eine chronische Nierenerkrankung, ohne es zu ahnen“, weiß Dr. Matthias Janneck, Leiter der Sektion Nephrologie des Albertinen-Krankenhauses in Hamburg.
Wie funktionieren die Nieren?
Die gesamte Blutmenge des Menschen strömt etwa 300-mal am Tag durch das rotbraune Organ, im Schnitt werden täglich 1.500 Liter Blut gefiltert. Dabei entsorgen die Nieren Abbauprodukte des Stoffwechsels, Giftstoffe aus Nahrung, Medikamente und Drogen. Der Großteil der Flüssigkeit und wichtige Mineralstoffe werden in den Blutkreislauf zurückgeführt. Aus den „Abfallprodukten“ produzieren sie 1,5 Liter Urin, der ausgeschieden wird. Damit regulieren die Nieren die Wasser- und Zuckerverteilung im Körper, den Blutdruck und den pH-Wert im Blut über einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Außerdem produziert das Multifunktionsorgan Hormone, die wichtig für die Bildung von roten Blutkörperchen und Vitamin D sind. Geraten diese Nierenfunktionen dauerhaft ins Stocken, können sich chronische Nierenerkrankungen entwickeln.
Welche Nierenerkrankungen gibt es?
Nierenkrankheiten können vielfältig sein. Zu den häufigsten chronischen Erkrankungen gehören:
- Niereninsuffizienz: Unterfunktion an einer oder beiden Nieren
- Bakterielle Infektionen, z. B. Nierenbeckenentzündung
- Gut- und bösartige Nierentumore
- Nierensteine
- Zysten
Wie häufig treten Nierenprobleme auf?
„Nierenerkrankungen sind vor allem in der zunehmend alternden Bevölkerung sehr verbreitet. Man geht von mehreren Millionen Nierenkranken in Deutschland aus“, sagt Dr. Janneck. Nieren verursachen meist keine Schmerzen: Ist das Filterorgan gestört, verläuft der Prozess schleichend. Eine nachlassende Nierenfunktion wird oft durch die Beschwerden einer vorhergehenden Krankheit überlagert. Neben chronischen Nierenerkrankungen kann es aber auch zu akutem Nierenversagen binnen Stunden oder Tagen etwa infolge eines ausgeprägten Flüssigkeitsmangels kommen.
Wie merkt man, dass man Nierenprobleme hat?
Erste Anzeichen für Nierenleiden oder Niereninsuffizienz – eine Unterfunktion der Organe – können sein: plötzlicher Bluthochdruck, Kopfschmerzen, schäumender oder blutiger Urin, vermehrter oder verminderter Harndrang oder dumpfe Rückenschmerzen. Eine weit fortgeschrittene oder chronische Nierenerkrankung kann sich durch
- Juckreiz
- Wassereinlagerungen
- starke Müdigkeit und Kraftlosigkeit
- auffallende Blässe
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit und Erbrechen
äußern. Im Endstadium von chronischen Nierenerkrankungen kommt es zur Schädigung aller Organsysteme. Atemnot, Krämpfe und Koma können die Folgen sein. Blutarmut bedingt durch Nierenversagen, auch Renale Anämie genannt, kann sich von allgemeiner Schwäche bis hin zu Herzrasen bemerkbar machen.
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Wie werden Nierenerkrankungen diagnostiziert?
Eine Nierenstörung kann bereits durch eine Messung der Eiweißausscheidung im Urin und durch einen Bluttest festgestellt werden. „Auffälligkeiten wie erhöhte Nierenwerte sollten immer von einem Nierenfacharzt überprüft werden. Oft werden zum Beispiel erhöhte Kreatininwerte verharmlost und ignoriert“, mahnt Dr. Janneck. „Doch auch eine geringe Erhöhung des Kreatininwertes kann auf einen starken Schaden hindeuten!“ In der Nephrologie, der medizinischen Fachabteilung für Nierenerkrankungen, werden die Art sowie das Stadium der Erkrankung festgestellt.
Wie werden Erkrankungen der Nieren behandelt?
Um Nierengewebe zu retten, ist eine frühzeitige Behandlung wichtig. Rückgängig machen lassen sich Nierenschäden meist nicht, jedoch können das Fortschreiten gebremst und schwerwiegende Organschäden oft hinausgezögert werden. „Im Vordergrund steht die Behandlung der Grundleiden, beispielsweise die ideale Einstellung von Blutzucker, Blutfetten und Blutdruck.“
Denn ein hoher Blutdruck schädigt die Nieren, kranke Nieren wiederum erhöhen den Blutdruck. „Ein Teufelskreis, den man therapeutisch durchbrechen muss“, sagt der Nierenspezialist. In späteren Stadien der Erkrankung muss eine Übersäuerung des Blutes konsequent verhindert werden. Um eine lebensbedrohliche Vergiftung des Organismus zu unterbinden, ist nach Scheitern aller anderen Behandlungen eine regelmäßige Dialyse – die Blutwäsche – notwendig. Betroffen sind vor allem Diabetiker, von denen bis zu 40 Prozent im Laufe ihres Lebens an Diabetischer Nephropathie erkranken. Oftmals hilft dann nur eine Nierentransplantation, doch Spenderorgane sind knapp und an strenge Vorgaben geknüpft.
Welche Ursachen gibt es für Nierenerkrankungen? Was macht Nieren kaputt?
Kranke Nieren sind auf vielfältige gesundheitliche Probleme zurückzuführen und in erster Linie die Folge vorheriger chronischer Erkrankungen. Außerdem spielt der individuelle Lebenswandel eine bedeutende Rolle. Folgende Risikofaktoren begünstigen das Entstehen von chronischen Nierenerkrankungen:
- Diabetes mellitus
- Bluthochdruck
- Herzschwäche
- Krebs
- Autoimmunerkrankungen
- Medikamente, insbesondere Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen, Diclofenac)
- Arteriosklerose
- Übergewicht
- Erhöhte Blutfette
- Rauchen
Welche Risikofaktoren gibt es für Nierenerkrankungen und Nierenschwäche?
„Vor allem ältere Menschen, Patienten mit Diabetes und hohem Blutdruck sollten regelmäßig auf Auffälligkeiten im Urin, im Blut und auf neue Symptome wie Wasseransammlungen in den Beinen oder verschlechterten Blutdruck untersucht werden“, rät Dr. Janneck. Doch insbesondere genetische Nierenleiden (Polyzystische Nierenerkrankung), die durch flüssigkeitsgefüllte Zysten auftreten, treffen oft auch junge Menschen. „Häufig sehen wir gerade diese Patienten sehr spät mit einem weit fortgeschrittenen Nierenschaden.“ Deswegen sollten gerade junge und vermeintlich gesunde Menschen ihren Blutdruck und Blutzuckerwert kennen, Urinauffälligkeiten sofort urologisch abklären und bei ständiger Medikamenteneinnahme regelmäßig ihre Nierenfunktion überprüfen lassen.
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Wie kann Nierenkrankheiten vorgebeugt werden?
Vorsorge und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Hausarzt sind das A und O, um Nieren gesund zu halten. Die beste Prävention lautet: alle drei Jahre den Gesundheits-Check-up wahrnehmen und den häufigsten Ursachen wie Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht entgegenwirken.
Bereits 30 Minuten Bewegung am Tag fördert die Durchblutung, verbessert den Stoffwechsel und senkt den Blutdruck. Tägliche Mahlzeiten sollten wenig Zucker, tierische Eiweiße und Salz enthalten, dafür viel Obst und Gemüse sowie einmal die Woche Fisch. Zwei Liter Wasser oder Tee am Tag genügen, um das Filterorgan ordentlich durchzuspülen und seine reinigenden Kräfte zu aktivieren.
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