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Datum:21.09.2023 - Kategorie:Familie
Lesedauer:ca. 11 Min.

Schwangerschaft: So lindern Sie die drei häufigsten Beschwerden

Mit fortschreitender Schwangerschaft klagen viele werdende Mütter über verschiedene Schwangerschaftsbeschwerden. Wir erklären Ihnen die Ursachen für die drei häufigsten Beschwerden während der Schwangerschaft und was Sie dagegen tun können.

Schwangerschaftsbeschwerde: Übelkeit

Schwangerschaftsübelkeit, auch als morgendliche Übelkeit bekannt, ist ein häufig auftretendes Symptom. Es betrifft viele werdende Mütter in den ersten Wochen oder Monaten der Schwangerschaft. Dieses unangenehme Gefühl von Übelkeit und gelegentlichem Erbrechen kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein und beeinflusst den Alltag vieler Frauen während dieser besonderen Zeit. In der Regel handelt es sich um eine vorübergehende Erscheinung, die mit fortschreitender Schwangerschaft abklingt.

Ursachen der Schwangerschaftsübelkeit

Schwangerschaftsübelkeit wird hauptsächlich durch hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft verursacht. Der Anstieg des Schwangerschaftshormons hCG sowie erhöhte Östrogenwerte können das empfindliche Gleichgewicht im Magen-Darm-Trakt stören und die Reizbarkeit des Verdauungssystems erhöhen. Dies kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Die meisten Schwangeren erleben diese Symptome insbesondere in den ersten Wochen, wenn die Hormonspiegel am höchsten sind.

Das hilft gegen Übelkeit bei Schwangeren

Es kann helfen, kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt einzunehmen, um den Magen nicht zu überlasten. Vermeiden Sie fettige, stark gewürzte oder stark riechende Lebensmittel, die die Übelkeit verstärken. Sie können auch auf trockene Snacks wie Cracker oder Zwieback zurückgreifen, bevor Sie morgens aus dem Bett aufstehen. Ingwer, sei es als Tee, Kekse oder Kapseln, kann ebenfalls eine natürliche Linderung bieten. Wichtig ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um Dehydration zu vermeiden. Wenn die Übelkeit stark ist oder das Erbrechen anhält, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Optionen zur Linderung, einschließlich Vitamin-B6-Ergänzungen oder anderen verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Schwangerschaftsbeschwerde: Wassereinlagerungen

Leiden Sie an Wassereinlagerungen, haben Sie sicher schon bemerkt, dass sich Ihre Füße und Unterschenkel geschwollen anfühlen. Bei manchen Schwangeren treten die Wassereinlagerungen auch in den Armen, Beinen oder im Gesicht auf. Wo genau und in welcher Intensität sie vorkommen, ist bei jeder Person unterschiedlich.

Ursachen der Wassereinlagerungen

Ein Ödem wird hierzulande auch „Wassereinlagerung“ genannt. Damit ist die Ursache des Problems schon benannt. Denn bei einem Ödem handelt es sich um eine Anschwellung des Gewebes. Diese wird hervorgerufen durch die Ansammlung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem. Es gibt viele Ursachen für Wassereinlagerungen. In der Schwangerschaft hängen sie hauptsächlich mit dem veränderten Hormonhaushalt und der Versorgung Ihres ungeborenen Kindes zusammen. Darum gehen die meisten Ödeme recht bald nach der Geburt zurück. Schon wenige Wochen nach der Entbindung sind die meisten Mütter beschwerdefrei, oft geht es ihnen schon nach ein paar Tagen viel besser.

Wassereinlagerungen bekämpfen: Das sind die besten Tricks

Um die Beschwerden durch die Ödeme zu lindern, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt und Ihrer Hebamme sprechen. Denn die Wassereinlagerungen können auch auf eine Gestose, eine ernste Schwangerschaftskomplikation, hinweisen.

Ist dies ausgeschlossen, können Sie mit wenigen Tricks Ihre Probleme lindern. Bei Wassereinlagerungen in den Beinen sollten Sie morgens noch im Liegen Stützstrümpfe oder -strumpfhosen anziehen. Diese verhindern, dass zu viel Blut in die Beine sackt und auf die Ödeme drückt. Außerdem sollten Sie auf zu enge Schuhe oder drückenden Schmuck wie Ringe und Armreifen verzichten. Diese verstärken den Schmerz oft. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung kann auch dabei helfen, die Wassereinlagerungen zu bekämpfen. Außerdem hilft Bewegung, die Beschwerden zu lindern. Radfahren und Spaziergänge wirken manchmal Wunder. Achten Sie aber darauf, dass Sie sich nicht überanstrengen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ruhe ist für Sie besser, dann legen Sie die Beine hoch und entspannen Sie sich. Auch das hilft gegen Wasser in den Beinen.

Übrigens: Das beste Mittel gegen Wassereinlagerungen ist immer Wasser. Trinken Sie mindestens zwei Liter am Tag. Auch Schwimmen oder Vollbäder lindern die Schmerzen, da der hydrostatische Druck des Wassers die Ödeme zurückdrängt. Beachten Sie aber, dass die Wassertemperatur nicht heißer als 37 Grad Celsius ist, sonst können vorzeitig Wehen ausgelöst werden. Wenn speziell die Füße eine Problemzone darstellen, hilft auch ein Fußbad in Salzwasser.

Schwangerschaftsbeschwerde: Rückenschmerzen

Früher oder später ereilt es die meisten Schwangeren: Rückenschmerzen. Oft beginnen die Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Kein Wunder: Je größer der Bauch wird, umso mehr zieht er den Rücken ins Hohlkreuz. Sollten Sie ein erstes Stechen oder Ziehen im unteren Rücken spüren, kämpfen Sie am besten gleich dagegen an. So verhindern Sie, dass der Schmerz ausstrahlt oder sich die Muskulatur verkrampft und die Schmerzen bis in die Schulter wandern.

So bekämpfen Sie Rückenschmerzen in der Schwangerschaft

Sie können Ihre Beschwerden mit einer einfachen Haltungsänderung schon entgegenwirken. Verinnerlichen Sie dazu das folgende Bild: „Ich trage mein Baby in mir – nicht vor mir her.“ Richten Sie immer wieder bewusst Ihr Becken auf, um nicht ins Hohlkreuz zu sacken. Dadurch streckt sich die untere Wirbelsäule.

Um das zu trainieren und gleichzeitig die Muskeln zu stärken, hilft eine einfache Übung, die Sie vielleicht schon vom Yoga oder Pilates kennen:

  1. Begeben Sie sich dazu in den Vierfüßler-Stand, die Beine sind hüftbreit auseinander.
  2. Kippen Sie Ihr Becken leicht nach vorn, bis Ihr Rücken ganz gerade ist wie ein Tisch. Das ist die sogenannte Nullstellung.
  3. Bewegen Sie nun leicht Ihr Becken nach hinten und strecken Sie den Kopf nach vorn, blicken geradeaus. Das ist die Kuh- oder Pferd-Stellung. Ähnlich wie bei diesen Tieren hängt Ihr Rücken etwas durch, aber machen Sie bitte kein starkes Hohlkreuz.
  4. Bewegen Sie sich jetzt langsam zurück in die Nullstellung. Kippen Sie ohne Pause Ihr Becken noch weiter ein und halten die Position zwei bis drei Atemzüge.
  5. Schauen Sie zu Ihren Knien, während Sie Ihren oberen Rücken zur Decke schieben. Der so entstehende Katzenbuckel verleiht der Stellung seinen Namen.
  6. Verharren Sie in dieser Position zwei lange Atemzüge, bevor Sie über die Nullstellung wieder zurück in den Pferderücken gehen.
  7. Wiederholen Sie die Übung mindestens zehnmal. Wenn Sie den Ablauf verinnerlicht haben, können Sie während des Ausatmens zusätzlich den Beckenboden anspannen, um diesen auch gleich zu festigen.

Hier gilt wieder: Trainieren Sie nur so lange, wie es Ihnen guttut. Auch Entspannung kann Rückenschmerzen lindern. Dabei hilft vor allem die Stufen-Lagerung. Begeben Sie sich dazu vor einen Stuhl auf den Rücken. Legen Sie die Unterschenkel auf der Sitzfläche ab. Ihre Beine bilden nun im Idealfall einen 90-Grad-Winkel. So liegt Ihr unterer Rücken flach auf dem Boden auf, die Wirbel werden auseinander gedehnt und eine Linderung tritt ein. Auch ein warmes Bad kann entspannend wirken, vor allem wenn die Schmerzen von verkrampfter Muskulatur herrühren. Nicht zuletzt können Sie Ihren Partner oder eine Freundin bitten, mit sanft kreisenden Bewegungen Ihr Kreuzbein zu massieren. Verwenden Sie dafür ein sanftes Massageöl. 

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